Entstehung der Guggemusig Grüttgrabe Geischter 1973
Die Rheinfelder Fasnacht erhielt im Februar 1960 durch die Gründung des HOTUFU (Hockey-Turnverein-Fussballclub) neuen Auftrieb. Damals erwachte die Stadt aus ihrem Fasnachtsschlaf und im Salmensaal fanden regelmässig Dienstags und Samstags Maskenbälle statt. In dieser Zeit trafen sich einige Enthusiasten auf Einladung von Otto Zbinden, um eine Guggenmusik zu gründen. Otto Zbinden wurde der Guggenchef und sie trafen sich am 1. Schmutzigen Donnerstag im Salmen-Schalander zur ersten Probe, unterstützt von ein paar Stadtmusikanten. Die Guggenmusiker versuchten zumindest einige einfache Lieder einzustudieren.
Am 2. Schmutzigen Donnerstag fand die zweite Probe statt und nach einem kurzen Einspielen begaben sie sich in Zivil, aber mit Instrumenten, in die Altstadt. Es war mehr Lärm als Musik, aber immerhin konnten sie sich bemerkbar machen. Am 3. Schmutzigen Donnerstag zogen sie im Charivari durch die Altstadt. Damals waren sie vielleicht keine grosse Bereicherung für die Altstadt, aber sie waren der Ursprung der heutigen Grüttgrabe Geischter.
In den frühen 70er Jahren traten sie gemeinsam mit den Rhyschränzern aus Pratteln auf. Nach Differenzen mit diesen beschlossen sie jedoch alleine, als Rheinfelder Guggenmusik weiterzumachen, was 1972 zur Gründung der «Gugge 73» führte. Es war eine kleine Gruppe, aber sie blieb zusammen. Dieser Zusammenhalt führte im November 1973 zur Gründung der Grüttgrabe Geischter. Die Tradition, am 1., 2. und 3. Schmutzigen Donnerstag durch die Gassen zu ziehen, besteht bis heute.
Stand heute sind wir eine Gruppe von 16 aktiven Mitgliedern, die gerne Musik machen und bei denen Geselligkeit und Zusammenhalt im Vordergrund stehen.